Um gut gefärbte Äpfel zu erhalten, ist es notwendig, sie im Auge zu behalten, damit die Kronen in dicht bepflanzten Streuobstwiesen nach oben hin schmaler werden, und breiterer Boden. Die Tendenz zu wachsen ist oft das Gegenteil. Kronen wachsen oben stärker als unten und müssen durch Beschneiden in ihrer Form korrigiert werden.
Selbst ein sehr intensiver Schnitt kann den Alterungsprozess des Apfels nicht aufhalten. Die Schwierigkeit ist da, dass ältere Apfelbäume nach dem Winter- und Frühjahrsschnitt sehr viele kräftig wachsende Triebe produzieren, die allgemein als Wölfe bekannt sind. Zum Beispiel, an den 15-jährigen Apfelbäumen der Sorte Bankroft kann man im Schnitt mit ca 100 Wölfe mit einer Gesamtlänge 60 M. Im Sommer beschatten sie die Früchte und reduzieren den Lichteinfall in die Krone um die Hälfte.
Sommerschnitt, Das Entfernen von Wölfen und anderen stark wachsenden Trieben aus der Krone verbessert die Farbe von Äpfeln am effektivsten. Ein solcher Schnitt sollte zumindest vorgenommen werden 4 Wochen vor dem voraussichtlichen Erntetermin der Früchte. Bei Bäumen früher Sorten sollten sie Anfang Juli erfolgen, und Spätsorten in der ersten Augusthälfte.
Ausreichende Sonneneinstrahlung aller Zweige in der Krone spielt nicht nur beim Anbau von Apfelbäumen eine wichtige Rolle, bei dem die Röte auf der Frucht nur entsteht, wenn sie direktem Licht ausgesetzt wird. Im Steinobst, Pflaume, Rotkirschen können sich entwickeln, auch wenn das Licht die Frucht nicht direkt erreicht. Damit die Früchte gleichmäßig reifen können, ist jedoch Licht notwendig, für die Akkumulation der richtigen Menge an Zucker in ihnen, Säuren und andere Verbindungen, die ihren Nährwert und Geschmack bestimmen. Beispielsweise reifen in zu stark verdichteten Kirschkronen beschattete Früchte 2-3 Wochen später als sonnenbeschienene Früchte im Freien.
Der Schnitt, der die Lichtverhältnisse in den Kronen reguliert, beeinflusst die chemische Zusammensetzung der Frucht und ihre Lagerfähigkeit. Eine hohe Sonneneinstrahlung fördert die Anreicherung von Zucker in der Frucht und eine Erhöhung des Trockenmassegehalts.
Das Schneiden, die Verbesserung der Sonneneinstrahlung der Kronen, verändert die Lagerfähigkeit der Früchte. Früchte, die in gut sonnenbeschienenen Kronen wachsen, weisen mehr Hautdefekte in Form von Mikrorissen auf, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Nach der Einlagerung sind sie anfälliger für Pilzkrankheiten als Früchte aus dichten Kronen, kleine Sonne. Geringfügige Schäden an der Rinde erleichtern die Infektion mit pathogenen Pilzen. Schnittbaumfrüchte sind größer und reifer, daher welken sie bei der Lagerung schneller als Früchte von ungeschnittenen und dichten Bäumen. Letztere hingegen sind leichter anfällig für einige physiologische Speicherkrankheiten, wie innere Zersetzung und Gelenkbräunung..